Pressemitteilung des Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen JANUN
Hannover/Murmansk. Heute wird in Murmansk der Prozess gegen die Humanistische Jugend-Bewegung (GDM) eröffnet. Mitglieder der russischen Menschenrechtsorganisation sind auch an Projekten des Jugendumweltnetzwerks Niedersachsen (JANUN) beteiligt. GDM soll nach Willen des russischen Geheimdienstes FSB und der Staatsanwaltschaft als „Foreign Agent“ (Ausländischer Agent) eingestuft werden. Eine Verurteilung als „Foreign Agent“ kommt einem Verbot der Menschenrechtsorganisation gleich. Die Anklage ist auch ein Angriff auf das Engagement von GDM-Repräsentantinnen in der regionalen zivilgesellschaftlichen Gefängnis-Kontrollkommission. JANUN fordert die Einstellung des Verfahrens.
Die Humanistische Jugend-Bewegung setzt sich für kritisches Denken und die Stärkung humanistischer Werte, gegen Diskriminierung und soziale Ausgrenzung ein. Sie will außerdem der Jugend zu einer wichtigeren Rolle in der Gesellschaft verhelfen. Zu diesem Zweck organisiert die Nichtregierungsorganisation partizipative Festivals, Jugendbegegnungen und Konferenzen. GDM-Aktivistinnen haben seit 2011 an der Produktion von Publikationen und Organisation von Veranstaltungen des JANUN-Arbeitskreises „Internationales“ mitgewirkt. Internationale Kooperationen von Jugendorganisationen wie JANUN und GDM scheinenden russischen Behörden ein Dorn im Auge zu sein und werden mit der „Foreign Agent“-Gesetzgebung verfolgt.
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